Kostspieliges Halbwissen: Wasserschaden nach Badreinigung

Bei der Badreinigung führen Halbwissen oder schiere Unwissenheit häufig zu schweren Wasserschäden. Denn wer im Eifer des Putzgefechts die Schraube im Abfluss der Dusche oder Badewanne löst, schafft eigenverantwortlich eine Leckage.

Die gründliche Reinigung der Nasszelle zählt meist zu den eher weniger beliebten Haushaltsaufgaben. Dennoch nehmen Reinemacher die Herausforderung um ein blitzeblankes Bad in der Regel sehr ernst. Leider führt die besonders gewissenhafte Ausführung der Putzarbeiten im Bereich von Dusche und Badewanne häufig zu bösen Überraschungen. Um Schmutz und vor allem Haare aus dem Abfluss zu entfernen, wird gerne dessen Gewindeschraube gelöst. Zwar klappt im Einzelfall das Putzen so besser – in der Regel wird es nun leider erst richtig haarig. Denn die Schraube hält nicht nur den Abfluss in Position, sondern auch die darunterliegende Dichtung samt Abflussrohr.

Was kann also passieren? Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Das kleinere Übel besteht darin, dass nach dem Lösen der Schraube das Abflussrohr abfällt. Die erneute Montage ist sehr kompliziert und, abhängig von den örtlichen Gegebenheiten, ohne Bauteilöffnung quasi unmöglich. Sicherlich fallen so Kosten für den Handwerker an, doch immerhin wird der Schaden direkt bemerkt.

Ein echtes Problem bahnt sich an, wenn die Situation zunächst in trockenen Tüchern scheint. Der Abfluss konnte in diesem Fall wieder fest angeschraubt werden, weniger fest sitzt dagegen nun allerdings die Dichtung. Selbst eine Verschiebung um wenige Millimeter trägt zur Folge, dass Wasser fortan unter Badewanne oder Dusche tropft. Je häufiger das Wasser fließt und je größer die Undichtigkeit ist, desto schneller und schwerer zeigt sich das Ausmaß des Wasserschadens. Die Tücke der selbst gemachten Leckage liegt zudem darin, dass der Schaden erst sichtbar wird, wenn angrenzende Räume betroffen sind. In der Praxis dringt das Wasser meist durch angrenzende Wände in Nachbarräume oder gelangt in die Geschossdecke.

So löblich die Mühe um Sauberkeit und Hygiene sein mag – die Schraube im Abfluss ist Tabu. Das Eigenverschulden erweist sich als kostspieliges Unwissen, das aus eigener Tasche getragen wird.

Studie über das Starkregenrisiko in Deutschland

Starkregen ist in Deutschland kein unbekanntes Wetterphänomen. Viel zu oft sorgen schwere Regenfälle für Wasserschäden in und an Gebäuden, lokalen Überschwemmungen sowie Hochwasser. An welchen Orten welche Intensität und Häufigkeit zu beobachten ist und welche Schäden tatsächlich entstehen, das erforschen derzeit der Deutsche Wetterdienst (DWD) und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

In dem gemeinsamen Projekt soll bis zum Jahr 2018 eine Studie entstehen, die auf Messdaten des DWD und Schadendaten des GDV basiert. Dabei wird untersucht, welche Regenmengen zu welchem Zeitpunkt an welchen Standorten niedergegangen sind und welche Schäden daraus resultierten. Die Untersuchung bezieht sich auf einzelne Städte und Regionen, später flächendeckend auf ganz Deutschland. Die Ziele der Studie liegen unter anderem darin, das Gefahrenpotenzial in der Zukunft regional möglichst genau zu bestimmten und eine deutschlandweite Gefahrenkarte zu erstellen.

Leistungen Liesner Bautrocknung NRW

Wasserschadenbeseitigung – ein Fall für den Fachmann

Jeder kennt sie, jeder schätzt sie – emsige und talentierte Heimwerker. Was im oder um das Haus auch ansteht, so legen sie stets tatkräftig Hand an. In einigen Bereichen des Alltags sollten die persönlichen Kompetenzen jedoch ihre Grenzen kennen. Insbesondere dann, wenn es um Leitungswasserschäden geht. Denn wer den Wasserschaden in Eigenregie zu beseitigen versucht, riskiert unter Umständen mehr, als bei Schadenseintritt auf dem Spiel stand. Warum Sie also im Ernstfall besser einen Fachmann engagieren? Wir geben einige Beispiele: 

  1. Selbstüberschätzung: Selbst wer den Ruf als Tausendsassa genießt, sollte sich vor Antritt einer Aufgabe selbst hinterfragen, ob die eigenen Fähigkeiten und das Wissen wirklich ausreichen oder ab einem Punkt nur noch nach Gutdünken gewerkelt wird.
  1. Folgekosten: Auch wenn die Schadensursache gefunden und das Schadensbild behoben wurden, führt die unzureichende Ausführung der Arbeit häufig zu neuen Schäden und damit neuen Kosten. Mangelhafte Reparaturen oder zu kurze Trocknungszeiten resultieren dann in Spätfolgen wie erneutem Rohrbruch, Schimmel oder Hausschwamm.
  1. Gefahren: Abhängig von der Größe des Schadens und der betroffenen Bauteile kann ein Gebäude, insbesondere Altbauten, bei mangelhaften Wasserschadensanierungen in seiner Tragfähigkeit angegriffen werden. Bleiben entsprechende Wasserschäden gar unbehandelt, kann die Statik von vor allem Holzkonstruktionen stark beeinträchtigt werden.
  1. Versicherung: Sind Wasserschäden über die eigene Versicherung abgedeckt, ist das für Betroffene eine bedeutsame Erleichterung. Um die vertraglich geregelten Leistungen auch auszuschöpfen, müssen allerdings auch die Rahmenbedingungen der Versicherung berücksichtigt werden. Und diese setzen den Einsatz von Fachunternehmen voraus.
  1. Besonderheiten: In bestimmten Fällen ist es schlichtweg nicht möglich den Wasserschaden, seine Ursache und die Folgen selbst anzugehen. Wenn z. B. der Keller komplett unter Wasser steht, braucht es die Feuerwehr mit ihrer Spezialausrüstung. Wurden wichtige Dokumente Opfer des Wassers, übernehmen Spezialunternehmen die professionelle Aktenrettung.

Heimwerker ernten zu Recht ihr Lob. Wie in allen Bereichen des Lebens muss bloß erkannt werden, wann der Fachmann gefragt ist.

Bei Rohrbrüchen deshalb am besten direkt 02867.908210-0 anrufen!

 

 

 

 

Service Liesner Bautrocknung NRW

Prävention von Frostschäden am Leitungswassernetz

Mit Einsetzen des Tauwetters halten frostbedingte Leitungswasserschäden Versicherer und Sanierungsfirmen jedes Jahr auf Trab. Die Ursache für diese Art Rohrbruch scheint ebenso schnell erklärt, wie die vermeintliche Prävention. Allerdings lohnt es sich die Thematik genauer zu betrachten, um Frostschäden am Leitungswassernetz zu vermeiden.

Ursache – Frost allein lässt das Rohr nicht bersten

Zunächst gilt es sich bewusst zu machen, dass Minusgrade allein keine Wasserrohre bersten lassen. Es muss in erster Linie eine Periode mit dauerhaften Temperaturen unter null herrschen. Die Abkühlung des Rohres setzt zudem erst ein, wenn ein Leitungsbereich nicht beheizt oder der Wärmeabfluss dort stärker als aus dem Gebäude ist. Mit ausreichend Zeit ist dann das Risiko für einen frostbedingten Wasserschaden gegeben.

Risikofaktoren – Frostschäden betreffen nicht alle Leitungsbereiche

Geschlossene Leitungssysteme (Heizung oder Trinkwasser), in denen das Wasser stillsteht, sind unter den bereits erwähnten Umständen besonders gefährdet. Das Risiko steigt umso mehr bei Rohrleitungen in Außenwänden oder Zimmern mit stetig geöffneten Fenstern bzw. Bereichen mit sehr schlechter Isolierung.

Es ist übrigens wichtig zu wissen, dass nicht nur Kupferrohre aufreißen – auch PVC-Rohre, Eckventile und Wasserzähler können vereisen und platzen.

Prävention – Maßnahmen müssen auch umgesetzt werden

Allem voran müssen Gebäudeteile, die wasserführende Leitungen vorweisen, ausreichend beheizt werden. Abhängig von der Lage der Rohre sind tendenziell höhere Raumtemperaturen erforderlich. In gänzlich unbeheizten Gebäudeteilen besteht die Möglichkeit, das Leitungsnetz mittels Rohrbegleitheizungen vor Frost zu schützen. Geschlossene Heizungsanlagen können, ähnlich wie beim Auto, mit einem Frostschutzmittel versehen werden.

Häufig werden Leitungswassernetze sogar komplett entleert. Aus hygienischen Gründen sowie aus Gründen des Korrosionsschutzes ist dieses Vorgehen nur noch bedingt zu empfehlen. Es ist daher ratsam fachlichen Rat in Anspruch zu nehmen, um die lokalen Umstände zu bewerten.

Leistungen Liesner Bautrocknung NRW

Wasserschaden: Hinweise und Tipps für Versicherungsnehmer

Es gibt Situationen, auf die ist man wohl nie so richtig vorbereitet. Ein Wasserschaden in den eigenen vier Wänden zählt sicherlich dazu. Doch ist die Schrecksekunde nach dem Schaden vorüber, beginnt für viele Betroffene eine regelrechte Wanderung durch Halbwissen und Hoffen. Denn selbst wenn Versicherungsnehmer zu wissen glauben, dass ihre Police bestimmt auch diese Schadensart abdeckt, so bleiben immer wieder Geschädigte auf den entstandenen Kosten sitzen.

Bei einem Wasserschaden gilt deshalb, zuerst die Ruhe zu bewahren. Welche Schritte Sie im Ernstfall zuerst angehen, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst:

>Wasserschaden – Wettlauf gegen die Zeit

Sobald die Lage vor Ort unter Kontrolle ist, gilt es, die vertraglich zustehenden Versicherungsleistungen uneingeschränkt geltend zu machen. Grundsätzlich ist es deshalb sehr wichtig, den gesamten Verlauf der Angelegenheit durch möglichst präzise und detailreiche Aufzeichnungen zu dokumentieren und bestenfalls durch Fotos zu ergänzen. Ihre Dokumentation wird sich als überaus hilfreich erweisen, sollten Später umfangreiche Fragen zum Schaden aufkommen.

Wie Sie sich als Versicherungsnehmer gegenüber Ihrer Versicherung idealer Weise verhalten, lesen Sie in der unten verlinkten PDF-Datei. Das Informationsblatt erläutert in 9 Punkten, worauf es im Ernstfall ankommt. Verfasst wurde das Dokument von „Die Advokaten“, eine auf innenraum­hygienische Fragen spezialisierte Anwaltskanzlei in Nürnberg.

>Jetzt lesen: Informationsblatt für Versicherungsnehmer bei Leitungswasserschäden (Stand Juni 2010, © Die Advokaten, Nürnberg)