Schäden durch Hochwasser – so schützen Sie Ihr Haus, so reagieren Sie im Schadensfall!

Schäden durch Hochwasser – so schützen Sie Ihr Haus, so reagieren Sie im Schadensfall!

Die Hochwasser der vergangenen Tage in Teilen Deutschlands bewegten das ganze Land. Viele Menschen stellen sich nun die Frage, wie sie ihre Häuser schützen können. Wir stellen Ihnen einige Tipps vor, wie Sie die nötige Vorsorge schon weit vor einem Hochwassereintritt treffen können. Ebenso möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie Ihr Haus vor einem nahenden Hochwasser absichern und wie Sie ggf. nach den Fluten am schnellsten Ihren Schaden beseitigen.

Wie kommt es zu Hochwasser?

Hochwasser sind zeitlich begrenzte Ereignisse, in denen Wasser aus Flüssen oder Bächen auf trockenes Gebiet übertritt. Diese haben vielfältige Ursachen. Oft hängen Fluten mit großen Mengen an Regen zusammen. Gerade in den letzten Jahren traten vermehrt Flutwellen bedingt durch Starkregen auf. Ihre Zahl dürfte in den nächsten Jahren nicht geringer werden, nicht zuletzt aufgrund des Klimawandels.

Neben kurzen, heftigen Regenfällen begünstigen auch durchgehende Niederschläge Hochwasser. Diese werden oftmals durch sich langsam bewegende Hoch- und Tiefdruckgebiete verursacht, die ebenso als Folge des Klimawandels gesehen werden. In einem solchen Fall regnet es über Tage oder gar Wochen hinweg im gleichen Gebiet. Irgendwann nehmen dann Böden und Flüsse kein Wasser mehr auf und es kommt zu Überflutungen. 

Flüsse und Bäche verbinden sich zudem mit dem Grundwasser. Wenn diese kein Wasser mehr aufnehmen können, hat dies Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel. Steigt dieser zu hoch, kann auch aus dem Untergrund Wasser in die Häuser eindringen.

Wie können Sie sich vor Hochwasser schützen?

Hochwasser betrifft nicht nur gefährdete Gebiete, sondern auch vermeintlich sichere Gegenden. Wenn die Kanalisation die hohen Regenmengen nicht mehr aufnehmen kann oder der kleine Bach zum reißenden Strom wird, sind viele Anwohner von den Folgen betroffen. 

Grundsätzlich bietet sich der Abschluss einer Versicherung an, die ausdrücklich Hochwasserschäden und die Folgen von Starkregen abdeckt. Leider entspricht es den Tatsachen, dass viele Hausrat- oder Gebäudeversicherungen derartige Schäden nicht übernehmen. Hierzu empfehlen wir, sich bei der Versicherung genauestens zu informieren und ggf. Ihre Versicherungspolicen anzupassen. 

Der Gebäudeschutz vor Hochwasser beginnt am besten beim Neubau selber. Wer es einrichten kann, baut sein Heim gleich etwas höher, etwa auf Stelzen. Eine solche Maßnahme fällt bei einem bereits bestehenden Haus natürlich schwerer und kostet entsprechend. 

Doch nicht nur für Neubauten, sondern auch für ältere Gebäude gibt es Möglichkeiten Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Dazu zählt u.a. der Fassadenanstrich mit einer wasserdichten Farbe. Überprüfen Sie zusätzlich die Außenseiten des Hauses auf Risse oder Spalten und dichten Sie diese mit einer speziellen Dichtmasse ab. Mit diesen Maßnahmen verhindern Sie, dass Wasser durch Ihr Gemäuer dringt und Schäden am Mauerwerk verursacht. Druckwasserdichte Fenster und Türen reduzieren zudem die Wahrscheinlichkeit von eindringendem Wasser.

Eine Schwachstelle vieler Häuser bei Hochwasser ist der Keller. Auch hier können Sie Schäden vorbeugen. 

Was tun bei einer Hochwasserwarnung?

Bei einer vorhergesagten Überflutung dürfen Sie keine Zeit verlieren. Oberste Priorität haben natürlich Ihre Sicherheit und die Ihrer Angehörigen. Erst wenn diese an einem sicheren Ort sind, können Sie sich um den Schutz Ihres Hauses bemühen. 

Der Klassiker beim Hochwasserschutz sind Sandsäcke. Diese können befüllt erworben oder auch selber gefüllt werden. Platzieren Sie diese vor allen Öffnungen wie Türen oder Fenster, durch die Wassermassen eindringen könnten. Sandsäcke können große Teile des Wassers fernhalten, bieten aber keinen Komplettschutz. Eine Sperrvorrichtung für Türen und Fenster ist sehr effektiv, aber ebenso kostenintensiv. 

Auch wenn Sie bereits über druckwasserdichte Fenster verfügen, kann eine zusätzliche Abdichtung mit Silikon sinnvoll sein. Ebenso sollten Abflüsse versiegelt werden. Das Anbringen von Sperrholz an Fenster und Türen ist eine weitere gute Möglichkeit, um die Massen an Wasser zurückzuhalten.

Leeren Sie zudem Räume, die bei Hochwasser besonders gefährdet sind. Dazu zählen u.a. Kellerräume. Diese sind zusätzlich von eindringendem Grundwasser besonders betroffen. Schaffen Sie also so viele Gegenstände wie möglich von dort weg. Vor allem gefährliche Stoffe und Chemikalien können bei Kontakt mit Wasser große Schäden anrichten. Falls Sie eine Ölheizung haben, sichern Sie den Tank gegen Auftrieb. Wichtig: Sichern Sie die Kellerräume nur solange keine akute Gefahr durch das Hochwasser besteht! Sollte Wasser eindringen, verlassen Sie ihn sofort, da sich der Raum schnell mit Wasser füllen kann!

Überprüfen Sie zudem die Rückstauklappen. Diese sorgen dafür, dass Wasser aus der Kanalisation nicht zurückfließt. Schalten Sie schließlich Heizungen und elektrische Geräte ab, mindestens in gefährdeten Räumen, wenn nicht sogar im ganzen Haus. Damit minimieren Sie mögliche Gefahren für eventuelle Aufräumarbeiten.

Was sollten Sie nach dem Hochwasser machen?

Natürlich sollten Sie nach einem Hochwasser Ihr Haus erst wieder betreten, wenn sich die Wassermassen beruhigt haben. Im besten Fall warten Sie lieber auf die Genehmigung der Einsatzkräfte vor Ort. Wenn die Situation sicher ist, machen Sie als Erstes eine Aufnahme aller Schäden und geben diese an Ihre Versicherung weiter. 

Danach geht es ans Aufräumen. Wasserreste und Schlamm sind unverzüglich aus dem Haus zu entfernen. Trocknen Sie danach so schnell wie möglich alle Räume, um Bauschäden und Schimmel zu vermeiden. Heizgeräte oder Bautrockner beschleunigen den Prozess enorm.

Aus aktuellem Anlass in eigener Sache

Als Bautrocknungsunternehmen versuchen wir zu helfen, wo es möglich ist. 

Da wir aktuell tagtäglich viele Anfragen erhalten, kann es zu längeren Vorlaufzeiten bei der Bearbeitung Ihrer Anfragen kommen. Auch unsere Bautrocknungsgeräte werden zurzeit massiv angefragt, sodass wir auch hier längere Vorlaufzeiten zu verzeichnen haben. Wir bitten daher um Ihr Verständnis.

Auch wenn wir momentan nicht sofort vor Ort sein können, werden wir Sie trotzdem gerne zu Ihrem Schadensfall beraten. Ihre Schadensmeldung geht einfach und direkt über unser Schadensformular: https://www.bautrocknung-nrw.de/unser-service/schadensmeldung/

Wir bemühen uns auf jeden Fall, Ihnen schnellstens zu antworten. Natürlich freuen wir uns aber auch jederzeit über Ihren persönlichen Kontakt unter 02867/908210-0.