Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP unterstreicht: Feuchte und Schimmel sind in europäischen und deutschen Wohnungen ein verbreitetes Problem. Neben den negativen Auswirkungen auf die Bausubstanz wurden auch die Folgen für die Bewohner durchleuchtet.
Laut Fraunhofer IBP stehen allein in der Bundesrepublik rund 10 Prozent der registrierten Bauschäden mit Schimmelbefall in Zusammenhang. Häufige Ursachen sind mangelnde Wohnraumbelüftung, schlechte Wärmedämmungen oder der zu schnelle Bezug neuer, noch feuchter Immobilien. Für die gesamte Europäische Union wird sogar geschätzt, dass bis zu 84 Millionen Menschen in feuchten Wohnungen leben.
Die Studie der Forscher bezieht 170 wissenschaftliche Erhebungen mit ein. In ihrer Auswertung lassen sich eindeutige Zusammenhänge zwischen Atemwegserkrankungen und feuchten, schimmeligen Wohnräumen erkennen. Die Wahrscheinlichkeit, an Asthma zu erkranken, liegt in von Schimmelpilzen befallenen Wohnungen sogar um ganze 40 Prozent höher.
„Grundsätzlich sind wir der Überzeugung, dass Schimmel und dessen Verhinderung ein wichtiges Thema in Forschung und Entwicklung für das gesunde Wohnen sind. Die grundlegende Erhebung, die wir durchgeführt haben, hat dies einmal mehr bestätigt“, erklärt Prof. Gunnar Grün, stellvertretender Institutsleiter am Fraunhofer IBP und Leiter der Abteilung Energieeffizienz und Raumklima.
Mit ihren Erkenntnissen untermauern Forscher einmal mehr den dringenden und fortwährenden Bedarf an innovativen Lösungen, die die Schimmelproblematik in Innenräumen verbessern.
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