Magnesiaestrich

Magnesiaestrich besteht aus kaustisch gebranntem Magnesia in Verbindung mit einer wässrigen Magnesiumchloridlösung sowie (an-)organischen Zuschlägen und Farbstoffen. Magnesiaestrich ist auch unter dem Synonym Steinholzestrich bekannt, welches sich auf die ursprüngliche Verwendung von Holzstückchen im 19. Jahrhundert bezieht.

Vorteile des Magnesiaestrichs: ableitfähig, weist kaum Schwindrisse auf, für (große) fugenfreie Flächen geeignet, einfärbbar ohne Festigkeitsverlust

Nachteile des Magnesiaestrichs: feuchtigkeitsempfindlich, greift Metalle an, Chloridionen können in den Untergrund aus Stahlbeton wandern

MAK

MAK ist die Abkürzung für die maximale Arbeitsplatzkonzentration. Sie gibt die maximal zulässige Konzentration gesundheitsschädlicher Stoffe am Arbeitsplatz an. In der Regel werden hier 8-Stunden-Mittelwerte herangezogen. Detaillierte Informationen enthält die TRGS 900 (Luftgrenzwerte am Arbeitsplatz).

Manometer

Das Manometer, oder auch Druckmessgerät, dient zur Messung des physikalischen Drucks in Flüssigkeiten oder Gasen.

Markierungsfarbstoff

Markierungsfarbstoffe werden in der Gebäudediagnostik und Leckageortung verwendet. Sie eignen sich dort hervorragend für die Verlauf- und Lecksuche in wasserführenden Leitungen. Darüber hinaus finden sie ebenso Anwendung bei der Auffindung von Undichtigkeiten an Flachdächern, Terrassenabläufen und Tiefgaragen. Während bestimmte Markierungsfarbstoffe (auch UV-Tracer genannt) mit bloßem Auge sichtbar sind, werden andere Stoffe wiederum erst unter UV-A-Licht sichtbar.

Massivbauweise

Bei der Massivbauweise handelt es sich um bauliche Konstruktionen, die zwischen tragender und raumabschließender Funktion keinerlei Trennung vorweisen. Das Tragwerk und der Raumabschluss sind demnach ein Bauteil. Das Gegenteil zu dieser Bauweise ist der historische Fachwerkbau, bei dem der vertikale Lastabtrag auf Stützen und Streben abfällt, zwischen denen sich nichttragende Gefache befinden.

Der Begriff Massivbauweise beschreibt im Übrigen nicht die materielle Beschaffenheit einer Konstruktion.

Mauertrocknung

Eine Mauertrockenlegung ist vor allem bei älteren Gebäuden oft erforderlich. Die über Jahre ins Mauerwerk eingedrungene Feuchtigkeit wird mit modernen Verfahren zur Bautrocknung wieder beseitigt.

Mauerwerk

Als Mauerwerk wird ein Gefüge aus Steinen und/ohne Mörtel bezeichnet. Der Begriff beschreibt aber auch die Gesamtheit von Mauern eines Bauwerkes.

Mikroorganismen

Mikroorganismen sind mikroskopisch kleine Organismen, die Einzeln nicht mit bloßem Auge erkennbar sind. Zu diesen Kleinstlebewesen zählen zum Beispiel Schimmelpilze, Milchsäurebakterien, Algen oder Pantoffeltierchen. Während Mikroorganismen im allgemeinen Stoffkreislauf wichtige Funktionen erfüllen, führen sie im Bauwesen eher zu Problemen.

Mikrowellentrocknung

Die Mikrowellentrocknung gilt bei der Gebäudetrocknung, Wasserschadenbeseitigung und Schimmelpilzbeseitigung als hocheffizientes Anwendungsverfahren. So kann die Bausubstanz vollständig wiederhergestellt werden und Bakterien oder Keime in einem Arbeitsgang abgetötet werden.

Das Prinzip dieser Trocknungsmethode ist so einfach wie wirkungsvoll. Mikrowellen dringen tief in den Baustoff ein und versetzen das darin enthaltene Wasser in Schwingungen. Aufgrund der Schwingungen entsteht dann Reibung zwischen den Wassermolekülen, wodurch sie sich schließlich erwärmen. Der Baustoff wird also von innen heraus aufgeheizt und trocknet aufgrund dessen aus.

Der Nachteil bei der Mikrowellentrocknung liegt in der Gesundheitsgefahr für Menschen. Deshalb müssen zu trocknende Räume verschlossen und elektronische Geräte, die von Mikrowellen beschädigt werden können, aus dem Trocknungsbereich entfernt werden.

Vorteile sind dagegen die Wärmeentstehung im Inneren des Baustoffs sowie die vergleichsweise kurze Trocknungsdauer. Nicht zuletzt werden Schimmel & Co. nachhaltig abgetötet, weshalb eine chemische Desinfektion im Nachhinein entfällt.

Moderfäule

Die Moderfäule beschreibt eine der Braunfäule gleichende, langsame Zerstörung von feuchtem und nassem Holz, verursacht durch Schlauchpilze wie Ascomyceten. Befallene Hölzer haben meist Erdkontakt und verfallen zu einer modrig-grauen, feinen, würfelbrüchigen Substanz.

Mykotoxine

Mykotoxine sind für den Menschen teils hochgiftige Stoffwechselprodukte, die von etwa 200 Schimmelpilzarten gebildet werden können. Da Mykotoxine teilweise gegen andere Mikroorganismen wirken, ist eine Abgrenzung zu Antibiotika nicht immer eindeutig.

Pilzarten, die Mykotoxine bilden: Aspergillus, Penicillium, Fusarium, Claviceps, Rhizopus

Arten von Mykotoxinen: Aflatoxine, Patulin, Ochratoxin, Penicillinsäure, Zearalenon, Trichothecene