Lambda-Sonden-Verfahren

Das Lambda-Sonden-Verfahren ist ein Prinzip zur Feuchtigkeitsmessung in Baustoffen. Dabei wird die Veränderung des Wärmeleitwiderstands eines Baustoffes bei Veränderung seines Feuchtigkeitsgehalts gemessen. Das Verfahren beruht auf der Tatsache, dass sich der Wärmeleitwert eines Baustoffs mit Zunahme der Durchfeuchtung erhöht.

Leckortung

Die Leckortung bezeichnet die professionelle Suche nach einem Wasserleck unter Zuhilfenahme technischer Gerätschaften. Es gibt diverse Methoden der zerstörungsfreien Leckortung. Sie werden häufig in Kombination miteinander eingesetzt und werden von Fachpersonal ausgeführt.

Leitungswasserschaden

Ein Leitungswasserschaden beschreibt in der Versicherungswirtschaft den bestimmungswidrigen Austritt von Wasser aus einer Rohrleitung. Hierzu zählen zum Beispiel der unkontrollierte Wasseraustritt aus Wasserleitungen, Abfluss- oder Heizungsrohren sowie Anschlüssen von Haushaltsgeräten. Häufige Ursachen für einen Leitungswasserschaden sind Materialfehler und Korrosion. In der Praxis grenzt sich diese Art des Sachschadens somit eindeutig von Wasserschäden durch zum Beispiel Regen- als auch Löschwasser ab.

Lipophilie

Der Begriff Lipophilie kommt aus dem Griechischen, wo es für fettliebend steht. Dementsprechend wird eine Substanz als lipophil bezeichnet, wenn sie Fette oder Öle gut lösen kann oder sich im Gegenzug gut in Fetten oder Ölen lösen lässt. Lipophile Baustoffe sind damit oftmals auch wasserabweisend, weshalb sie dann ebenfalls als hydrophob gelten. Es gibt allerdings auch Sonderfälle, in denen ein Baustoff sowohl lipophile als auch hydrophile (wasseranziehende) Eigenschaften besitzt. Diese besonderen Baustoffe werden allgemein als amphiphil bezeichnet.

Löschwasserschaden

Setzt die Feuerwehr Haus oder Wohnung im Zuge der Brandbekämpfung unter Wasser, spricht man von einem Löschwasserschaden.

Wasserschäden durch Löschwasser betreffen die Bausubstanz und den Hausrat. Im Versicherungswesen sind daher bei der Schadensregulierung die Hausrat-, Wohngebäude und Feuerversicherung relevant.

Ähnlich der Verschmutzungen infolge von Rauch und Ruß verursacht die Brandbekämpfung mit Wasser oder Pulver häufig größere Schäden als das Feuer selbst.

Luftentfeuchter

Ein Gerät, das die relative Luftfeuchtigkeit in einem Raum senkt. Wird maßgeblich unterschieden zwischen Kondensationstrocknern und Adsorptionstrocknern. Typische Einsatzgebiete sind die Trockenhaltung von Wohnungen (nach dem Kochen oder Wäschewaschen), die Beseitigung von Wasserschäden, Schwimmbäder, Wasserwerke oder Museen.

Luftentfeuchtung

Prozess bei dem die relative Luftfeuchtigkeit in einem Raum mit Hilfe von technischen Geräten gesenkt wird.Siehe auch: Kondensationstrocknung, Adsorptionstrocknung

Luftfeuchtigkeit

Die Luftfeuchtigkeit beschreibt den Anteil des Wasserdampfs am Gasgemisch der Luft. Folglich wird flüssiges Wasser oder Eis bei der Berechnung der Luftfeuchtigkeit nicht berücksichtigt. Abhängig von der Temperatur kann Luft unterschiedliche Menge Wasserdampf enthalten.

Zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts der Luft werden sogenannte Hygrometer eingesetzt.
Unterschieden wird zwischen der relativen, maximalen und absoluten Feuchtigkeit der Luft.

Relative Luftfeuchte: Das Verhältnis zwischen der absoluten und der maximalen Luftfeuchtigkeit in der Maßeinheit Prozent.
Absolute Luftfeuchte: Die in einem definierten Luftvolumen enthaltene Masse Wasserdampf, gemessen in der Maßeinheit g/m³.
Maximale Luftfeuchte: Die bei einer definierten Temperatur maximal mögliche Masse Wasserdampf, gemessen in der Maßeinheit g/m³.

Siehe auch: Hygrometer

Luminat

Luminat ist ein Markierungsfarbstoff für die Leckageortung. Bei dem Stoff handelt es sich um eine elfprozentige anionische wässrige Pigmentdispersion. Sie ist wasserverdünnbar und verstoffwechselt sich nicht. Ein Vorteil, der vor allem bei Leckageortungen an Gründächern von Nutzen ist. Der Markierungsfarbstoff kann dank der geringen Pigmentgröße auch Kapillare durchwandern.

Luminat erscheint unter normalem Licht farblos. Verfärbungen an Mauern, Decken und Wänden sind mit bloßem Auge also nicht sichtbar. Um die Austrittsstellen zu sehen, wird eine UV-Lampe benötigt, mit der das Luminat im optimalem Wellenbereich zu seiner maximalen Fluoreszenz angeregt wird.

Siehe auch: Markierungsfarbstoff