Schadenersatzanspruch

Ein Schadenersatzanspruch entsteht unter bestimmten Rahmenbedingungen einer Rechts- und/oder Vertragslage. Sie setzt ein schuldhaftes Verhalten eines Schädigers voraus und verpflichtet ihn zum Ausgleich des Schadens gegenüber dem Geschädigten.

Schadenminderungspflicht

Die Schadenminderungspflicht ist in Deutschland im § 254 Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) verankert. Sie bezeichnet die Pflicht eines Geschädigten, einen Schaden abzuwenden, zu mindern oder den Schädiger auf die Gefahr eines außergewöhnlich hohen Schadens hinzuweisen. Zwar steht dem Geschädigten Ersatz an seinen Rechtsgütern oder seinem Vermögen zu, ihn trifft allerdings die Obliegenheit, den Schaden und die Folgen gering zu halten. Denn umgekehrt hat der Schädiger kein Recht die Geringhaltung des Schadens zu verlangen. Kommt der Geschädigte dieser Pflicht gegen sich selbst nicht nach, drohen in bestimmten Fällen Kürzungen der Ersatzansprüche.

Schadenssumme

Bei der Schadenssumme handelt es sich um den Betrag, der im Schadensfall insgesamt beglichen werden muss. Nach einem Wasserschaden durch Rohrbruch ist das beispielsweise die Summe aus den Kosten für Schäden am Mobiliar, den Einsatz des Trocknungsunternehmens und die Reparatur der Rohrleitung.

Nachdem die Schadenssumme ermittelt wurde, erhält der Versicherte den Betrag zum Ausgleich der anfallenden Kosten. Hierbei ist zu beachten, dass Versicherte ebenso ihre Vertragspflichten erfüllen müssen. Dazu zählt u. a. die sofortige Meldung eines Schadens. Bereits ein Tag Verzug kann die Schadensregulierung gefährden.

Schimmelpilzschaden

Feuchtigkeit im Inneren eines Hauses führt in aller Regel zur Entstehung von Schimmel, der für die Bewohner und die Bausubstanz gefährlich werden kann. Schon eine ausgelaufene Waschmaschine oder ein Rohrbruch können einen Schimmelpilzschaden begünstigen. Mit modernen Sanierungs-Verfahren sollte ein Wasserschaden und damit die Grundlage für Schimmelpilzwachstum schnellstmöglich beseitigt werden.

Schwimmender Estrich

Der Schwimmende Estrich dient der Verbesserung von Wärmedämmung und Trittschalldämmung. Eine derartige Estrichkonstruktion hat daher keinen unmittelbaren Kontakt zu anderen Bauteilen. Im Querschnitt darf man sich den Aufbau somit wie folgt vorstellen:

• Rohdecke
• Abdichtung
• Dämmschicht
• Abdeckung
• Estrich
• Bodenbelag

Synonyme: Estrich auf Dämmschicht

Seitenkanalverdichter

Diese besondere Bauart eines Verdichters dient dazu, Luft oder andere gasförmige Stoffe zu verdichten oder abzusaugen.Bei der Sanierung von Wasserschäden ist der Seitenkanalverdichter Teil der Trocknungskette. Je nach Verfahren wir mit seiner Hilfe trockene Luft in Hohlräume oder Dämmschichten eingeblasen bzw. feuchte Luft und Wasser abgesaugt.

Siphon

Die wohl häufigste, bekannte Anwendung des Siphons ist der Geruchsverschluss von Abwasserleitungen in Haushalten. Wir finden ihn insbesondere bei Waschbecken, Toiletten und Gullys. Dank des Siphons wird der Austritt übelriechender Gase aus der Kanalisation in das Gebäude verhindert. Einzige Voraussetzung hierfür: Die Abwasserleitung des Hauses ist an anderer Stelle belüftet. So kann kein Unterdruck in der Kanalisation entstehen, der das sogenannte Sperrwasser im Siphon einfach abführen würde.

Stachybotrys

Stachybotrys ist ein typischer Feuchtepilz. Er kommt maßgeblich an massiv durchfeuchteten Materialien vor, wie sie nach Wasserschäden oder permanenter Durchfeuchtung durch kapillar aufsteigende Feuchtigkeit vorkommen.