Radiometrische Messung

Die radiometrische Messung ist ein anerkanntes Messverfahren, das zur Feuchtigkeitsmessung von z. B. Flachdächern oder Bodenkonstruktionen eingesetzt wird. Eine Neutronensonde sendet Neutronen in den Baustoff, die durch Wasserstoffatome abgebremst werden. Die Neutronensonde erkennt die verlangsamten Neutronen und wertet diese aus (Prinzip der Neutronenabbremsung). Darauf basierend ergibt sich ein Messwertdiagramm, das die Durchfeuchtung des Bauteils veranschaulicht.

Siehe auch: Neutronensonde, Rastermessung

Randdämmstreifen

Randdämmstreifen werden während der Bauphase zwischen entweder Schüttdämmungen, Trockenestrichen oder normalen Estrichen und der Wand eingesetzt. Sie sollen die Schallübertragung vom Estrich auf angrenzende Wände verhindern. Meist bestehen die Randdämmstreifen aus aufgeschäumtem PE. Sind Brandschutzauflagen zu erfüllen, können sie auch aus Mineralwolle bestehen.

Randfugentrocknung

Bei der Randfugentrocknung werden die namensgebenden Randfugen des Fussbodens geöffnet. An einer Seite wird dann Trockenluft eingeblasen und an der gegenüberliegenden Seite abgesaugt. Dadurch entsteht ein Luftstrom unter dem Estrich, welcher die Unterbodenkonstruktion schließlich trocknet.

Die Randfugentrocknung wird meistens dann gewählt, wenn der Bodenbelag nicht vollständig zerstört werden darf/soll. Welches Trocknungsverfahren tatsächlich eingesetzt werden kann, hängt darüber hinaus immer von den örtlichen Gegebenheiten sowie der Einschätzung des Sanierungsbetriebes ab.

Rastermessung

Die Rastermessung bezeichnet eine Methode, die bei der Untersuchung von Feuchtigkeitsschäden eingesetzt wird. Sie dient in erster Linie dazu, das Schadensausmaß in der Schadensdokumentation zu visualisieren. In der Praxis wird dazu die von einem Feuchteschaden betroffene Fläche in ein gleichmäßiges, fallspezifisches Raster eingeteilt. Anschließend werden die einzelnen Flächenteile mit z. B. einer Neutronensonde oder einem dielektrischen Feuchtemesser untersucht. Die Ergebnisse werden daraufhin in ein rasterförmiges Messwertdiagramm, handschriftlich oder elektronisch, eingetragen.

Rauchgasuntersuchung

Die Rauchgasuntersuchung ist ein spezielles Verfahren zur Leckortung, das insbesondere bei Flachdächern angewendet wird. Dabei wird die Dichtigkeit der Anbindungsbereiche an Wänden, Lichtkuppeln, Lüftungsrohren und -schächten etc. überprüft. Ein Austritt von Rauchgas zeigt dann Undichtigkeiten auf. Die Rauchgasuntersuchung ist allerdings nur eine unterstützende Untersuchungsmethode, die weitere, den Örtlichkeiten entsprechende Messverfahren voraussetzt.

Raumtrocknung

Die Raumtrocknung ist ein klassisches Trocknungsverfahren, das bei zu hoher Luftfeuchtigkeit in Gebäuden oder als Erstmaßnahme nach Wasserschäden eingesetzt wird. Für diese Form der Trocknung werden Luftentfeuchter, also Kälte- oder Sorptionstrockner mit luftgekühltem Kondensator, verwendet. Durch das kontrollierte Senken der Luftfeuchtigkeit wird eine zügige und schonende Raumtrocknung erzielt.

Rohrkamera

Die Rohrkamera zählt zur Produktfamilie der Endoskope. Wesentliche Unterschiede zu den meist filigran gearbeiteten Endoskopkameras sind größere Sondendurchmesser, längere Sondenstränge und eine strapazierfähigere Bauweise. Eingesetzt werden Rohrkameras unter anderem von Klempnern und Rohrlegern. Bei der optischen Inspektion / Leckageortung eignen sich die beständigen Modelle gut für z. B. Abwasserschächte.

Siehe auch: Endoskopie, Endoskop

Rückschlagventil

Bezeichnet ein Ventil, das ein Gas oder eine Flüssigkeit (z. B. Leitungswasser) nur in einer Richtung durchströmen lässt.

Rückstau

Der Rückstau bezeichnet den Austritt von Leitungswasser infolge einer Überlastung der Kanalisation. Dies kann durch z. B. Überschwemmung oder Starkregen geschehen.