Risiken beim Immobilienerwerb durch Schadstoff-Check mindern

Der Bauherren-Schutzbund e. V. warnt vor Immobilien, die durch Schadstoffe kontaminiert sind. Laut dem Rat der Experten sollten sich Kaufinteressenten unbedingt mit der Thematik auseinandersetzen. Wer im Vorfeld auf einen Schadstoff-Check besteht, vermeidet im Zweifelsfall gesundheitliche, finanzielle und rechtliche Risiken.

Alte Bausubstanz, insbesondere aus der Nachkriegszeit, ist oft mit schwer erkennbaren Risiken belastet. Baumaterialien und Baugrund weisen auch heute noch teils gefährliche Schadstoffe auf. Die unerwünschten Altlasten verursachen nach dem Immobilienerwerb hohe Kosten und können sogar erhebliche, gesundheitliche Schäden anrichten. Damals genossen viele der Stoffe aufgrund ihrer baulichen Eigenschaften einen hervorragenden Ruf. Mittlerweile weiß man jedoch, dass Polycyclische Kohlenwasserstoffe (PAK), flüchtige organische Stoffe (VOC) und Biozide die Gesundheit beeinträchtigen und häufig krebserregend sind.

Besteht bei Kaufinteresse einer Immobilie der Verdacht einer Kontamination, sollte deshalb dringend eine Schadstoffuntersuchung veranlasst werden. Hierfür sind bereits geringe Zweifel oder unverlässliche Angaben des Verkäufers Grund genug. Die Kosten der Untersuchung werden in jedem Fall deutlich unter den Sanierungskosten liegen. Es sollte lediglich beachtet werden, dass ein unabhängiger Sachverständiger die Untersuchungen durchführt.

Die Notwendigkeit des Schadstoff-Checks begründet sich auch durch den Gewährleistungsausschluss, der bei den meisten Kaufverträgen über Gebrauchtimmobilien vereinbart wird. Solch ein Gewährleistungsausschluss bedeutet ganz einfach den Erwerb der Immobilie wie sie steht und liegt –  also mit möglicherweise sämtlichen verborgenen Mängeln.

Weiterführende Informationen haben wir unter nachfolgenden Links für Sie gesammelt:

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