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Tipps für Hausbesitzer: Der Winter-Check des Eigenheims

Die Winterreifen sind aufgezogen und das Frostschutzmittel nachgefüllt. Der Winter-Check für das eigene Auto ist meist schnell erledigt und gilt als selbstverständlich. Doch ist Ihr Eigenheim auch fit für den Winter? Schließlich sorgen Kälte, Schnee und Eis längst nicht nur für beschlagene Scheiben, rutschige Straßen und gefrorene Türgriffe. Auch die private Immobilie ist der Witterung ausgeliefert. Ohne die entsprechenden Vorkehrungen verheizen Hausbesitzer unnötig Energie und riskieren Spätfolgen durch Frostschäden. Unsere nachfolgende Checkliste gibt Ihnen Tipps an die Hand, wie Sie Ihr Haus richtig winterfest machen.

#1 – Das Dach

Es erklärt sich beinahe von selbst, dass ein Dach dicht sein muss. Dringt Wasser nämlich durch verschobene Dachpfannen oder Risse in der Dachhaut, führt dies in der Regel zu einem Wasserschaden. Selbst vermeintlich kleine Schäden sollten deshalb umgehend ausgebessert werden.

Darüber hinaus zählt die Überprüfung von Schneefanggittern auf ihre Stabilität sowie die Reinigung der Dachrinnen zum Protokoll. Insbesondere verstopfte Rinnen verursachen immer wieder Feuchtigkeitsschäden. Laub und Dreck müssen also dringend entfernt werden, um das Wasser nicht am Ablaufen zu behindern.

#2 – Fenster und Türen

In erster Linie sollten veraltete Fenster und Türen ausgetauscht werden, um die Energieeffizienz des Gebäudes grundsätzlich zu verbessern. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) gibt hier bei der Ermittlung der Dämmeigenschaft Auskunft: Je niedriger der Wert, umso weniger Wärme geht nach außen verloren. Des Weiteren empfiehlt sich die regelmäßige Pflege der Dichtungen mittels Glycerinstiften oder Silikonsprays. Bleiben die Gummidichtungen elastisch, bleiben Sie von kalter Zugluft verschont.

#3 – Heizungsanlagen und Kaminöfen

Die ordnungsgemäße Wartung der zentralen Heizungsanlage überlassen Sie am besten dem Fachmann. Ein jährlicher Check erhöht nicht nur die Lebensdauer Ihrer Heizung, sondern senkt auch die Heizkosten. Ähnlich verhält es sich bei Kaminöfen. Mit der Überprüfung durch einen Schornsteinfeger noch vor dem ersten Anfeuern sind Sie garantiert auf der sicheren Seite, erst recht, wenn Brennkammer oder Schornstein bereits sehr stark verschmutzt sind.

Was die Dämmung freiliegender Heizungsrohre und das Entlüften der Heizkörper angeht, so dürfen Sie in diesen Fällen getrost selbst Hand anlegen. Im Baumarkt erhältliche Dämmschalen reduzieren den Wärmeverlust über die Heizungsrohre und senken so zusätzlich die Energiekosten.

#4 – Außenbereiche

Wie Sie Frostschäden an außenliegenden Wasserleitungen vermeiden, haben wir bereits in unserem Beitrag „Prävention von Frostschäden am Leitungswassernetz“ für Sie festgehalten. Allgemein gilt es, die Rohre möglichst zu entleeren und bei eingefrorenen Leitungen schnellstmöglich professionelle Hilfe zu konsultieren.

Um zu verhindern, dass bei unterkellerten Häusern der Gully im Kellerniedergang nicht überläuft, sollte er geöffnet und von Verunreinigungen befreit werden. Ob der Gully dann tatsächlich funktionsfähig ist, zeigt sich bei vorsichtigem Durchspülen mit Leitungswasser.

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