Versicherungswesen: Das Plus an Schutz vor Schäden am Bau

Versicherungswesen: Das Plus an Schutz vor Schäden am Bau

Mit der eigenen Immobilie erfüllt sich Tag für Tag ein persönlicher Herzenswunsch vieler. Wer das Objekt nicht gleich vom Fleck weg kauft, der baut in traditioneller Manier selbst. Doch insbesondere der Weg des Neubaus ist mit Risiken und Tücken gespickt. Dank einer Bauleistungsversicherung können sich Bauherren allerdings vor Schäden am Bau schützen.

Dass während der Bauphase nicht immer alles nach Plan läuft, ist kaum ein Geheimnis. Über die meisten Pannen und Ausrutscher kann man im Nachhinein jedoch getrost lächeln. Ganz anders sieht es jedoch aus, wenn ein Sturm den Rohbau beschädigt oder Dritte die Baustelle verwüsten. Plötzlich steigen die Kosten und die Bauzeit in unabsehbare Höhen.

Zum Glück greift in diesen Fällen die Bauleistungsversicherung. Sie schützt Bauherren vor finanziellen Rückschlägen und ergänzt somit die bekannte Bauherrenhaftpflicht optimal.

Um alle Bauleistungen, Baustoffe und Bauteile für sämtliche Bauarbeiten abzusichern, muss die Police vor Baubeginn abgeschlossen werden. Fest verbautes Material kann optional vor Diebstahl geschützt werden. Der Versicherungsbeitrag hängt von der Bausumme ab. Hierzu zählen auch Kosten, die beim Bau entstehen. So  müssen steigende Kosten im Laufe der Zeit angegeben werden.

Die Laufzeit einer Bauleistungsversicherung beträgt höchstens zwei Jahre. Ansonsten endet sie, wenn das Haus bezugsfertig ist, es von der Baubehörde abgenommen wurde oder bereits sechs Werktage der Nutzung verstrichen sind. Grundsätzlich entscheidet hier der früheste Zeitpunkt, den Bauherren dem Versicherer selbstverständlich mitteilen müssen

Die wichtigsten Fakten zusammengefasst:

  1. Schutz vor unvorhersehbaren Schäden am Bau
  2. Schutz vor Vandalismus sowie Material- und Konstruktionsfehlern
  3. Schutz vor Unwetter- bzw. Elementarschäden
  4. Optionaler Schutz vor Diebstahl von fest eingebauten Materialien
  5. Optimale Ergänzung zur Bauherrenhaftpflicht
  6. Schließen Sie die Versicherung vor Baubeginn ab.

Hinweis: Schäden, die durch Brand, Blitzschlag oder gar Explosion entstehen, werden nicht abgedeckt. Hierfür benötigen Sie eine separate Feuerrohbauversicherung.

Sie möchten eine Bauleistungsversicherung abschließen? Kontaktieren Sie einfach die Versicherung Ihres Vertrauens – viele Anbieter haben die Bauleistungsversicherung im Portfolio. Darüber hinaus bieten sich aus den Medien bekannte Online-Portale zum Vergleich verschiedener Policen an.

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Rundum sicher mit KATWARN, dem persönlichen Schutzengel

KATWARN ist das zuverlässige, ortsgenaue Warn- und Informationssystem für mobile Endgeräte. Die Applikation für Android, iOS und Windows Mobile bringt behördliche Meldungen direkt und kostenlos auf Ihr Smartphone oder Tablet.

Ob Unwetter, Großbrand oder Industrieunfall – die smarte App KATWARN versorgt die Bevölkerung bei großflächigen Gefahrensituationen ortsgenau, zuverlässig und schnell mit Warnungen und Verhaltenshinweisen. Innerhalb der App lassen sich neben dem aktuellen Standort bis zu sieben weitere Orte festlegen, über die Sie Warnungen empfangen möchten.

Unwetterwarnungen werden von offizieller Seite durch den Deutschen Wetterdienst herausgegeben. Anderweitige Gefahren kommunizieren Sicherheitsleitstellen und Schutzbehörden, die KATWARN selbst nutzen. Die Verbreitung der App ist dabei auf dem Vormarsch. In Rheinland-Pfalz nutzen bereits 90 % der Institutionen den Dienst. Welche Behörden in Ihrer Umgebung KATWARN nutzen, erfahren Sie auf www.katwarn.de.

KATWARN wurde vom Fraunhofer FOKUS im Auftrag der öffentlichen Versicherer Deutschlands als Beitrag zum Gemeinwohl entwickelt.

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Praxistipp: Heizkörpernischen richtig dämmen

Häuser mit schlecht gedämmten Außenwänden sind leider keine Seltenheit. In entsprechenden Objekten geht vor allem im Bereich der Heizkörpernischen viel Energie verloren. Durch die nachträgliche Dämmung kann der Energieverlust allerdings vermieden und Kosten gespart werden. Von einfachen Dämmtapeten oder -folien aus dem Baumarkt sei allerdings gewarnt!

Die Effizienz einer Wärmedämmung hängt von der Kombination aus Wärmeleitfähigkeit und Dicke des Materials ab. Nur wenige Millimeter dicke Dämmfolien oder Dämmtapeten aus dem Baumarkt schaffen hier herzlich wenig Abhilfe. Vielmehr suggerieren sie dem Verbraucher ein trügerisches Gefühl zum kleinen Preis Großes bewirkt zu haben. Dabei ist die fehlerhafte Dämmung oftmals nicht einfach nur sinnlos, sondern zudem regelrecht gefährlich. Wird eine Innendämmung zum Beispiel unzureichend verklebt, dringt feuchtwarme Raumluft zwischen Dämmung und Wand. Infolgedessen droht dann akute Schimmelgefahr.

Heizkörper sollten ihre Dämmung besser immer im Zuge einer generellen Heizkörpersanierung erhalten, welche wiederum direkt mit einem Experten vom Fach abgestimmt wird. Indem die Immobilie zunächst auf ihre Energieeffizienz geprüft wird, können eindeutig zutreffendere Maßnahmen ausgeführt werden. Nebst der Wahl einer passenden Wärmeisolierung sorgt ein Profi zudem gleich für die fachgerechte Installation. Zwar liegen die Kosten hierfür höher als die für die Produkte aus dem Baumarkt. Je nach Material sowie Anzahl der Heizkörper amortisiert sich dieses Vorgehen aber schon nach wenigen Jahren.

Ob sich die Heizkörperdämmung überhaupt für Sie lohnt oder gar die komplette Wärmeisolierung auf den neuesten Stand gebracht werden sollte, verrät Ihnen in jedem Fall ein unabhängiger Fachmann in Ihrer Nähe. Die Investition in eine energetische Modernisierung und Sanierung schafften im Endeffekt nicht nur Sicherheit, sondern sie rentieren sich in Zeiten stetig steigender Energiekosten auch.

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Schadstoffarm Heizen mit Holz – Ist das möglich?

Ein knisternder Holzofen im Wohnzimmer, so wissen es seine stolzen Besitzer, spendet nicht einfach nur Wärme an kalten Winterabenden. Es ist ein gewisser Charme, eine ganz eigene Romantik, die von ihm ausgeht. Das Hacken der Holzscheite, das Entfachen des Feuers, der Tanz der Flammen –  für viele eine Zeremonie, die das Aufdrehen der Heizkörper niemals zu ersetzen vermag. Doch trotz all der Gemütlichkeit können beim Verbrennen von Holz klima- und gesundheitsschädliche Stoffe entstehen.

Grundsätzlich ist Holz ein Brennstoff, der als umweltgerecht betrachtet werden kann. Es kommt jedoch darauf an, welche Art Holz verbrannt wird und in welchem Zustand sich der Holzofen befindet. Unnötige Emissionen entstehen bei der Verbrennung von minderwertigem Holz oder dem Betrieb von alten sowie schlecht gewarteten Öfen. Neben klimaschädigenden Treibhausgasen entstehen dann auch für den Menschen gefährliche Feinstäube.

Emissionslos mit Holz Heizen ist leider nicht möglich. Wirklich schädlich wird das aber erst, wenn mehr CO2 ausgestoßen wird als Bäume nachwachsen können. Hinsichtlich des CO2-Ausstoßes gilt ohnehin als Erstes: Holz aus der Region verwenden. Denn kurze Transportwege entlasten die Umwelt in jedem Bereich des Alltags. Darüber hinaus ist ein möglichst schadstoffarmes Heizen mit Holz relativ einfach, wenn folgende Punkte beachtet werden:

  1. Effiziente Feuerstätte: Tauschen Sie alte Öfen unbedingt aus!
  2. Wahl des Brennstoffes: Kohle für Kohleöfen. Holz für Holzöfen.
  3. Lagerung des Brennstoffes: Nur trockenes Material wandert in den Ofen.
  4. Befüllen der Brennkammer: Weniger ist häufig mehr.
  5. Wartung: Unterziehen Sie Ihren Holzofen regelmäßig fachmännischer Kontrolle!

Und nicht zuletzt gilt – Bedienungsanweisung beachten: Die Anleitung gibt Aufschluss über Beschaffenheit und Größe des empfohlenen Brennstoffes und sollte daher unbedingt befolgt werden. 

Zu diesem Thema einige nützliche Informationen des Umweltbundesamtes:
> Beitrag: Was nicht in den Kaminofen darf.
> Ratgeber „Heizen mit Holz“ als PDF-Download.

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Schimmel in Gebäuden vermeiden – Hygrometer im Langzeittest

Schimmelbefall in den Ecken eines Wohnraumes ist seit jeher eine Problematik. Verstärkt wurde sie durch die zunehmend isolierende Bauweise moderner Gebäude. Falsches oder unzureichendes Lüftungs- beziehungsweise Heizverhalten führen dann zu feuchten Stellen, Stockflecken und Pilzbefall. Etwaige Wärmebrücken setzen dem unliebsamen Problem die Krone auf.

In den Medien wird längst der Einsatz von Messgeräten zur Raumklimakontrolle unterstrichen. Bereits günstige Modelle aus dem örtlichen Baumarkt würden zuverlässige Ergebnisse liefern. Zeigt das sogenannte Hygrometer bestimmte, als kritisch geltende Werte an, können die Bewohner kurzerhand intervenieren.

Der Bundesverband Schimmelpilzsanierung (BSS e.V.) wollte es nun genau wissen und testete in einer eigenen Studie 14 Geräte im Preisbereich von 5,99 € bis 130 €. Darunter digitale und analoge Hygrometer. Mit dem Ergebnis sprechen die Experten auch ihre Empfehlung aus.

Insbesondere während der kalten Wintermonate steigt die Schimmelgefahr. Informieren Sie sich deshalb frühzeitig über die Möglichkeiten der Raumklimakontrolle.

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Die bundesweite Rauchmelderpflicht

Brände sind eine tödliche Gefahr. Allein in der Bundesrepublik fallen ihnen jedes Jahr rund 400 Menschen zum Opfer. Die meisten Unglücke ereignen sich dabei zu Hause. Mehr als 80 Prozent der Todesfälle sind allerdings nicht durch das Feuer und die Flammen selbst, sondern durch den giftigen Rauch zu beklagen. Schon wenige Atemzüge führen unweigerlich zum Verscheiden. Besonders tragisch ist da die Tatsache, dass zwei Drittel der Brandopfer rettungslos im Schlaf ersticken.

Der unüberhörbare Alarm eines Rauchmelders kann im Ernstfall den nötigen Vorsprung vor Feuer und Rauch verschaffen. Wertvolle Sekunden, in denen die Familie gerettet, Mitbewohner und Nachbarn gewarnt und die Feuerwehr alarmiert werden kann.

In Deutschland sind deshalb mittlerweile in allen Bundesländern Rauchmelder gesetzlich vorgeschrieben. Es besteht eine allgemeine Einbaupflicht für Neu- und Umbauten. In den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, und Schleswig-Holstein müssen bestehende Wohnungen heute mit Rauchmeldern ausgestattet sein.

In Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und in Thüringen ist die Übergangsfrist zur Nachrüstung zum 31. Dezember 2016 abgelaufen.

Da weite Teile der Bevölkerung unsicher im Hinblick auf die Rauchmelderpflicht sind, stellen auch wir zwei wichtige Verweise zur Selbstinformation bereit.

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Unwettergefahren

Schützen Sie sich vor Unwettergefahren und Naturkatastrophen

Im Frühjahr 2016 zogen schwere Unwetter mit Starkregen und Blitzschlägen über die Bundesrepublik hinweg. Der Schrecken von den örtlich teils verheerenden Folgen sitzt vielen Menschen noch in Mark und Knochen. Schätzungen zufolge belaufen sich die Schäden auf Milliardenhöhe.

Suchten derartige Wetterextreme das Land in der Vergangenheit heim, sprach man noch häufig von Jahrhundertereignissen. Aktuelle Erkenntnisse aus Studien und Erfahrungen decken allerdings gefährliche Trends auf. Demnach sind Sturzfluten, Überschwemmungen und Tornados in Zukunft tendenziell deutlich häufiger zu erwarten. Ein Grund dafür: Die globale Klimaerwärmung. Um die Bevölkerung künftig besser auf stürmische Zeiten vorzubereiten, starten Bund und Versicherer deshalb erneut Informationsoffensiven.

Da die Folgen von Naturgewalten existenzbedrohend sein können, steht vor allen Dingen die Prävention hoch im Kurs. Diese umfasst die Nutzung und Beachtung zahlreicher Frühwarnsysteme (z. B. KATWARN), die Wahl passender Versicherungen (Elementarversicherung, Wohngebäude- oder Hausratversicherung) und die gegebenenfalls bauliche Anpassung der eigenen Immobilie. Es ist sehr wichtig, sich klar zu machen, dass Ihnen als Bürger eine große Eigenverantwortung bei der persönlichen Absicherung gegen Naturkatastrophen zu Teil wird. Wer sich selbst nicht ausreichend absichert, insbesondere in gefährdeten Teilen des Landes, trägt das Risiko selbst.

Informieren Sie sich noch heute ausführlich über den Klimawandel und seine Folgen. Längst ist der globale Temperaturanstieg kein lokal begrenztes Phänomen mehr, das nur die Polkappen betrifft.

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Risiken beim Immobilienerwerb durch Schadstoff-Check mindern

Der Bauherren-Schutzbund e. V. warnt vor Immobilien, die durch Schadstoffe kontaminiert sind. Laut dem Rat der Experten sollten sich Kaufinteressenten unbedingt mit der Thematik auseinandersetzen. Wer im Vorfeld auf einen Schadstoff-Check besteht, vermeidet im Zweifelsfall gesundheitliche, finanzielle und rechtliche Risiken.

Alte Bausubstanz, insbesondere aus der Nachkriegszeit, ist oft mit schwer erkennbaren Risiken belastet. Baumaterialien und Baugrund weisen auch heute noch teils gefährliche Schadstoffe auf. Die unerwünschten Altlasten verursachen nach dem Immobilienerwerb hohe Kosten und können sogar erhebliche, gesundheitliche Schäden anrichten. Damals genossen viele der Stoffe aufgrund ihrer baulichen Eigenschaften einen hervorragenden Ruf. Mittlerweile weiß man jedoch, dass Polycyclische Kohlenwasserstoffe (PAK), flüchtige organische Stoffe (VOC) und Biozide die Gesundheit beeinträchtigen und häufig krebserregend sind.

Besteht bei Kaufinteresse einer Immobilie der Verdacht einer Kontamination, sollte deshalb dringend eine Schadstoffuntersuchung veranlasst werden. Hierfür sind bereits geringe Zweifel oder unverlässliche Angaben des Verkäufers Grund genug. Die Kosten der Untersuchung werden in jedem Fall deutlich unter den Sanierungskosten liegen. Es sollte lediglich beachtet werden, dass ein unabhängiger Sachverständiger die Untersuchungen durchführt.

Die Notwendigkeit des Schadstoff-Checks begründet sich auch durch den Gewährleistungsausschluss, der bei den meisten Kaufverträgen über Gebrauchtimmobilien vereinbart wird. Solch ein Gewährleistungsausschluss bedeutet ganz einfach den Erwerb der Immobilie wie sie steht und liegt –  also mit möglicherweise sämtlichen verborgenen Mängeln.

Weiterführende Informationen haben wir unter nachfolgenden Links für Sie gesammelt:

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Bautrocknung NRW Hausbesitzer

Tipps für Hausbesitzer: Der Winter-Check des Eigenheims

Die Winterreifen sind aufgezogen und das Frostschutzmittel nachgefüllt. Der Winter-Check für das eigene Auto ist meist schnell erledigt und gilt als selbstverständlich. Doch ist Ihr Eigenheim auch fit für den Winter? Schließlich sorgen Kälte, Schnee und Eis längst nicht nur für beschlagene Scheiben, rutschige Straßen und gefrorene Türgriffe. Auch die private Immobilie ist der Witterung ausgeliefert. Ohne die entsprechenden Vorkehrungen verheizen Hausbesitzer unnötig Energie und riskieren Spätfolgen durch Frostschäden. Unsere nachfolgende Checkliste gibt Ihnen Tipps an die Hand, wie Sie Ihr Haus richtig winterfest machen.

#1 – Das Dach

Es erklärt sich beinahe von selbst, dass ein Dach dicht sein muss. Dringt Wasser nämlich durch verschobene Dachpfannen oder Risse in der Dachhaut, führt dies in der Regel zu einem Wasserschaden. Selbst vermeintlich kleine Schäden sollten deshalb umgehend ausgebessert werden.

Darüber hinaus zählt die Überprüfung von Schneefanggittern auf ihre Stabilität sowie die Reinigung der Dachrinnen zum Protokoll. Insbesondere verstopfte Rinnen verursachen immer wieder Feuchtigkeitsschäden. Laub und Dreck müssen also dringend entfernt werden, um das Wasser nicht am Ablaufen zu behindern.

#2 – Fenster und Türen

In erster Linie sollten veraltete Fenster und Türen ausgetauscht werden, um die Energieeffizienz des Gebäudes grundsätzlich zu verbessern. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) gibt hier bei der Ermittlung der Dämmeigenschaft Auskunft: Je niedriger der Wert, umso weniger Wärme geht nach außen verloren. Des Weiteren empfiehlt sich die regelmäßige Pflege der Dichtungen mittels Glycerinstiften oder Silikonsprays. Bleiben die Gummidichtungen elastisch, bleiben Sie von kalter Zugluft verschont.

#3 – Heizungsanlagen und Kaminöfen

Die ordnungsgemäße Wartung der zentralen Heizungsanlage überlassen Sie am besten dem Fachmann. Ein jährlicher Check erhöht nicht nur die Lebensdauer Ihrer Heizung, sondern senkt auch die Heizkosten. Ähnlich verhält es sich bei Kaminöfen. Mit der Überprüfung durch einen Schornsteinfeger noch vor dem ersten Anfeuern sind Sie garantiert auf der sicheren Seite, erst recht, wenn Brennkammer oder Schornstein bereits sehr stark verschmutzt sind.

Was die Dämmung freiliegender Heizungsrohre und das Entlüften der Heizkörper angeht, so dürfen Sie in diesen Fällen getrost selbst Hand anlegen. Im Baumarkt erhältliche Dämmschalen reduzieren den Wärmeverlust über die Heizungsrohre und senken so zusätzlich die Energiekosten.

#4 – Außenbereiche

Wie Sie Frostschäden an außenliegenden Wasserleitungen vermeiden, haben wir bereits in unserem Beitrag „Prävention von Frostschäden am Leitungswassernetz“ für Sie festgehalten. Allgemein gilt es, die Rohre möglichst zu entleeren und bei eingefrorenen Leitungen schnellstmöglich professionelle Hilfe zu konsultieren.

Um zu verhindern, dass bei unterkellerten Häusern der Gully im Kellerniedergang nicht überläuft, sollte er geöffnet und von Verunreinigungen befreit werden. Ob der Gully dann tatsächlich funktionsfähig ist, zeigt sich bei vorsichtigem Durchspülen mit Leitungswasser.

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Wasserschaden: Trocknung nach Plan

Unwetter oder Rohrbrüche führen in der Regel dazu, dass Bauteile unterschiedlich stark durchfeuchtet werden. Das dadurch entstehende Szenario ist dann allgemein als ein Wasserschaden bekannt. Indem seine Trocknung sorgfältig durch eine Fachfirma geplant wird, lässt sich die erfolgreiche Wiederherstellung der Nutz- und Bewohnbarkeit maximieren. Hierzu gehört in erster Linie die Ermittlung der Schadensursache sowie das Einholen möglichst umfassender Informationen bezüglich betroffener Konstruktionen und Baustoffe. Liegen diese Daten zu Grunde, können die notwendigen Arbeiten, die erforderlichen technischen Gerätschaften und eventuelle Zusatzleistungen festgelegt werden. Als solide Basis der gesamten Fallbearbeitung dient dabei die lückenlose Dokumentation bis zum endgültigen Abbau der Trocknungsmaßnahme am Ort des Geschehens.

Kurzum: Die technische Trocknung eines Wasserschadens ist weitaus mehr als „einfach nur einen Trockner aufstellen“. Und sie ist u. a. deshalb erforderlich, weil eingedrungene Feuchtigkeit auf natürliche Weise nicht in angemessener Zeit entweicht.

Zu Beginn steht die Schadensaufnahme: Mittels Checkliste, Skizze und Fotos wird der Schaden detailliert aufgenommen sowie Informationen über die Bausubstanz festgehalten. Je präziser dieser erste Schritt ausgeführt wird, desto präziser können die Trocknung geplant und vor allem die Kosten kalkuliert werden. Messgeräte unterstützen den Techniker vor Ort bei der Eingrenzung des Schadens. Zudem liegen durch sie Referenzwerte für spätere Kontrollen des Trocknungsprozesses vor.

Wichtig: Es wird vorausgesetzt, dass die Ursache des Wasserschadens bekannt und natürlich auch behoben ist. Sollte dies nicht der Fall sein, so gilt es, die Leckage zunächst zu orten und zu reparieren beziehungsweise Unwetterschäden zu sanieren.

Sobald die Lage vor Ort ausgiebig analysiert wurde, erfolgt die Auslegung der Maschinen. Luftentfeuchtungsgeräte können anhand von Skizzen oder Bauplänen dimensioniert werden. Einen bewährten Anhaltspunkt stellt das Raumvolumen dar. An massiven Bauteilen empfiehlt sich der zusätzliche Einsatz von Ventilatoren, um den Entfeuchtungsprozess positiv zu unterstützen. Vorsicht allerdings bei der Überdimensionierung: Ist die Leistung der Trocknungsgeräte zu hoch, entziehen sie dem Bauteil die Feuchtigkeit zu schnell. Als Folge tritt ein Kapillarabriss ein. Die Trocknungsmaßnahme würde unterbrochen.

Konnte Wasser zudem in Hohlräume oder Unterbodenkonstruktionen eindringen, so muss die Planung um Seitenkanalverdichter ergänzt werden. Gemäß dem Stand der Technik, welcher seit nunmehr zehn Jahren angewendet wird, werden betroffene Bereiche im Unterdruck- oder Saugverfahren getrocknet. Moderne Turbinen saugen das Wasser dabei ab. Innerhalb einer sogenannten Trocknungskette werden das Wasser und grobe Partikel in Wasserabscheidern aufgefangen. Feinfilter – bei Schimmel- bzw. Bakterienbelastung auch HEPA-Filter – halten die Raumluft frei von Schadstoffen. Zwecks Geräuschreduktion werden, meist bereits als Standard, zusätzliche Schalldämpfer genutzt, um die Geräuschbelastung in bewohnten Gebäuden zu minimieren.

Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten müssen unter Umständen Tapeten, Oberbeläge oder Putz entfernt werden, um dampfdiffusionsoffene Oberflächen zu schaffen. So wird im Einzelfall gewährleistet, dass die Feuchtigkeit dem Bauteil entweichen kann. Eigentümer und Versicherer sehen dieses Vorgehen zwar nur ungern, jedoch ist es für den Trocknungserfolg unabdingbar.

Merke: Grundsätzlich verfolgt jede Wasserschadenbeseitigung den Ansatz des möglichst zerstörungsfreien Arbeitens.

Nützliche Links zu diesem Thema:

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