Gebäudeklima

Das Gebäudeklima definiert die klimatischen Verhältnisse innerhalb eines Gebäudes in Abhängigkeit von und in Wechselwirkung mit dem umgebenden Klima. Äußere Einflüsse sind u. a. Lufttemperatur, Strahlung, Wind, Feuchte und Niederschlag. Von innen wirken vor allem Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Auswirkungen auf das Gebäude(innere) können durch bauphysikalische Maßnahmen wie zum Beispiel Wärmedämmungen, Lüftungsanlagen oder Regenschutzvorrichtungen beeinflusst werden.

Gebäudetrocknung

Ist in ein Gebäude Feuchtigkeit eingedrungen, sollte schnellstmöglich eine Gebäudetrocknung erfolgen. Nur so können nachhaltige Schäden am Mauerwerk vermieden werden. Durch eine moderne Trocknungstechnik z.B. mit Kondensationstrocknern kann die Trockenzeit erheblich verkürzt werden.

Gebäudeversicherung

Die Gebäudeversicherung deckt alle Schäden an einer Immobilie ab, die durch ein Feuer, austretendes Leitungswasser, Hagel oder Sturm entstehen. Sie zählt als Muss für jeden Hausbesitzer, da ein Totalschaden der Immobilie unabsehbare finanzielle und existenzielle Folgen bedeuten kann. Die Kosten für eine Gebäudeversicherung richten sich dabei unter anderem nach dem Wert der Immobilie sowie der Lage in einem möglichen Risikogebiet.

Hinweis: Schäden durch zum Beispiel Erdbeben oder Überschwemmung müssen zusätzlich in einer Elementarschadenversicherung abgesichert werden.

Gefriertrocknung

Bei der Gefriertrocknung handelt es sich um ein schonendes Trocknungsverfahren, das auf den physikalischen Prozessen der Sublimation beruht. Dabei wird das zu beseitigende Wasser im Material direkt vom gefrorenen in den gasförmigen Zustand gebracht. Nach der zweistufigen Gefriertrocknung liegt der Wassergehalt dann nur noch zwischen 1 – 4 %.

Aufgrund ihrer Eigenschaften wird die Gefriertrocknung insbesondere bei Wasserschäden an Papier, zum Beispiel Akten oder Bücher, eingesetzt. Hier bleibt bei korrekter Anwendung sogar die Struktur des Papiers erhalten.

Gemeiner Wert

Der gemeine Wert schützt Versicherungen in bestimmten Fällen vor einer unangemessen hohen Zahlung eines schon vor Schadeneintritt funktionsunfähigen Versicherungsgegenstandes. Bei einem Schaden zahlt die Versicherung also nicht den Neuwert, sondern den tatsächlichen Marktpreis des Versicherungsgegenstandes im momentanen Zustand.

Die Methode wird in der Praxis häufig im Zusammenhang mit Hausrat- oder Wohngebäudeversicherungen genutzt. Waren das Objekt oder der Hausrat nämlich bereits vor dem Schaden unbrauchbar, muss keine Neuwertentschädigung für eine überwiegend wertlose Sache geleistet werden.

Geruchsneutralisation

Die Geruchsneutralisation beschreibt ein Verfahren, bei dem mithilfe technischer Gerätschaften Gerüche dauerhaft beseitigt werden. Typische Anwendungsgebiete sind Brand- und Wasserschäden, da die in diesen Szenarien entstehenden Gerüche als sehr hartnäckig und äußerst unangenehm bekannt sind. Deshalb spricht man bei der Geruchsneutralisation auch konkret von einer Zerstörung der Geruchsmoleküle.

Siehe auch: Ozongenerator, Plasmafeldionisator

Gleichgewichtsfeuchte

Als Gleichgewichtsfeuchte ist der Wassergehalt gemeint, der sich in einem Baustoff nach längerer Lagerung in einem Raum mit konstanter relativer Feuchte und konstanter Temperatur ergibt.

Synonyme: Ausgleichsfeuchte, Bilanzfeuchte, praktischer Feuchtegehalt

Grundwasserschaden

Ein Grundwasserschaden liegt z. B. dann vor, wenn Starkregen das Grundstück überschwemmt und dabei Grundwasser in das Haus gedrückt wird. Der Versicherungsschutz besteht allerdings nur, sollte das Grundwasser auch an die Oberfläche gelangen. Das macht die Beweisführung im Versicherungsfall oft problematisch.

Gussasphaltestrich

Der Gussasphaltestrich setzt sich aus Bitumen, Füllmaterial, Splitt und Sand zusammen. Eine Besonderheit liegt in der hohen Temperatur, bei der er eingebracht wird. Sie beträgt zwischen 220 °C und 250 °C. Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft ist die geringe Einbaudicke. Gussasphaltestrich kann, sobald er vollständig erkaltet, unmittelbar mit dem Oberboden belegt werden.