Feuchtigkeit in der Wohnung: Wie wirkt sich eine hohe Luftfeuchte auf die Gesundheit aus?

Feuchtigkeit in der Wohnung: Wie wirkt sich eine hohe Luftfeuchte auf die Gesundheit aus?

Die richtige Luftfeuchtigkeit und ein gutes Wohnklima sind wichtig für das Wohlbefinden aller Bewohner. Feuchtigkeit in der Wohnung kann nicht nur zu Schimmelbildung führen, sondern zusätzlich auch Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu gesundheitlichen Problemen führen. In unserem Beitrag fassen wir zusammen, wie sich eine zu hohe Luftfeuchte auf Ihre Räumlichkeiten und Ihre Gesundheit auswirken kann und was Sie tun können, um das Raumklima zu verbessern.

Ab wann spricht man von zu hoher Luftfeuchte der Wohnluft?

Eine Wohnluft gilt als zu feucht, wenn die relative Luftfeuchtigkeit dauerhaft über 60-65 % liegt. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % wird als ideal angesehen, um ein gesundes Raumklima aufrechtzuerhalten. In Badezimmern und Küchen darf sie auch etwas höher liegen. Hier geht man von einem relativen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 65-70 % aus. Diese groben Richtwerte zu kennen, ist schon einmal sehr hilfreich, um das eigene Raumklima besser bewerten zu können.

Woran merkt man, dass die Raumluft zu feucht ist?

Neben den Richtwerten gibt es auch einige Hinweise, die darauf hindeuten, dass die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist.

  1. Kondenswasser an Fenstern oder Wänden: Wenn sich Kondenswasser an Fenstern oder Wänden bildet, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist.
  2. Moderiger Geruch: Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann Schimmelbildung fördern, was sich durch einen moderigen Geruch bemerkbar machen kann.
  3. Klebriges oder schwüles Raumklima: Wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, kann dies ein unangenehm klebriges oder schwüles Raumklima verursachen.
  4. Gesundheitliche Beschwerden: Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann gesundheitliche Beschwerden wie Atemwegsprobleme, allergische Reaktionen oder Hautprobleme verursachen.
  5. Probleme mit Elektrogeräten: Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann auch Probleme mit Elektrogeräten verursachen, da sie Korrosion und Rostbildung fördern kann.

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerken, ist es ratsam, die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Raum zu messen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um die Feuchtigkeit zu reduzieren.

Gesundheitliche Folgen von zu hoher Luftfeuchtigkeit

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit strapaziert die Atemwege und das Immunsystem. Dieses kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Erkältungen und Infektionen führen, da sich Viren und Bakterien in feuchter Luft besser vermehren können. Zum anderen kann eine hohe Luftfeuchte Atemprobleme verursachen, insbesondere bei Menschen mit Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen. Feuchtigkeit fördert zudem auch das Wachstum von Schimmelpilzen und Hausstaubmilben, die wiederum Allergien und Asthma auslösen können. Auch Hautprobleme wie Ekzeme oder Juckreiz können durch eine hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt werden. Daher ist ein gesundes Raumklima ein wichtiger Baustein, um Erkrankungen auch in Zukunft vorzubeugen.

Was kann man gegen zu hohe Luftfeuchtigkeit tun?

Um das Raumklima zu verbessern und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie selbst ergreifen können. Dazu zählen:

  1. Regelmäßiges Lüften: Regelmäßiges Lüften ist eine einfache und effektive Methode, um die Luftfeuchtigkeit in Räumen zu reduzieren. Öffnen Sie mehrmals täglich kurz und intensiv Fenster und Türen, um frische Luft hereinzulassen und Feuchtigkeit abzuführen.
  2. Richtiges Heizen: Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte Luft. Daher senkt auch das Heizen die Feuchtigkeit in den Räumen.
  3. Luftentfeuchter: Ein Luftentfeuchter kann helfen, überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft zu ziehen. Es gibt verschiedene Arten von Luftentfeuchtern, darunter elektrische und natürliche Entfeuchter wie Salz oder Reis.
  4. Zimmerpflanzen: Zimmerpflanzen können auf natürliche Weise dazu beitragen, die Luftfeuchtigkeit in Räumen zu reduzieren, indem sie Feuchtigkeit aufnehmen. Besonders effektiv sind Pflanzen wie Farn oder Bogenhanf.
  5. Reduzierung von Feuchtigkeitsquellen: Vermeiden Sie es, Kleidung in geschlossenen Räumen zu trocknen und sorgen Sie dafür, dass Bad und Küche gut belüftet sind, um die Feuchtigkeit durch Duschen, Kochen oder Waschen zu reduzieren
  6. Klimaanlagen: Klimaanlagen können helfen, die Luftfeuchtigkeit in Räumen zu reduzieren, indem sie die Luft abkühlen und Feuchtigkeit aus der Luft kondensieren lassen.

Unser Hinweis

Auch Wasserschäden können zu hoher Luftfeuchtigkeit beitragen. Feuchtigkeit wird dabei durch undichte Rohre, undichte Dächer oder andere Wasserschäden verursacht. Überprüfen Sie daher u. a. regelmäßig Ihre Wasserleitungen und lassen Sie alle Lecks oder Schäden sofort reparieren.

Im Schadensfall melden Sie sich dazu gerne bei uns:

https://www.bautrocknung-nrw.de/unser-service/schadensmeldung/

Wir helfen Ihnen umgehend, damit Feuchtigkeit in Ihren Räumlichkeiten keine Chance hat.

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