Intelligentes Wohnen beschreibt die Vernetzung von Haustechnik. Im Mittelpunkt von diesem Gedanken steht die Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität. Smart-Home-Technik kann aber auch zur Verbesserung der Sicherheit und Energieeffizienz in Gebäuden dienen. Ein Ansatz, den nun auch zahlreiche Versicherungsanbieter in Kooperation mit Technikkonzernen verfolgen.
Bislang ist noch vieles Spekulation: Werden Häuser und Wohnungen in der Zukunft komplett mit dem Smartphone gesteuert oder beschränkt sich intelligentes Wohnen nur auf Küchengeräte? Vieles hängt von der Technikaffinität der Benutzer ab. Investitionskosten spielen selbstverständlich ebenso eine Rolle. Doch wo Eigentümer und Mieter zögern, sehen nun Versicherungen neue Chancen.
Die Idee der Versicherungen ist simpel: In Kooperation mit Technikanbietern wollen sie Häuser und Wohnungen mit Sensoren ausstatten, um im Schadensfall sofortige Hilfe leisten zu können. Dafür soll das Netzwerk an Handwerkern, welches die Versicherer pflegen, gleich miteingebunden werden. Sind Sie beispielsweise im Urlaub und daheim platzt ein Wasserrohr, wäre der Schaden im Idealfall noch vor Ihrer Rückkehr behoben.
Versicherungsnehmer sind skeptisch
Aktuell entscheidet sich nur ein Bruchteil der Versicherungsnehmer für die Vernetzung ihres Zuhauses durch die Versicherung. Tarife und Technik sind längst eine Tatsache. Doch ein Großteil der Versicherungsnehmer sieht die Gefahr, dass Gewohnheiten, zum Beispiel beim Wasserverbrauch, transparent werden. Für die Versicherer stünde dagegen der Servicegedanke im Vordergrund.
Ob und wann sich solche smarten Versicherungstarife flächendeckend durchsetzen bleibt offen. Klar ist, dass die Versicherer im Vorfeld noch weitere Aufklärung betreiben müssen.