Versicherungsschutz bei Hochwasser & Starkregen bleibt Thema

Versicherungsschutz bei Hochwasser & Starkregen bleibt Thema

Der Sommer 2017 wird uns wohl als eher unbeständig in Erinnerung bleiben. Teils war es überraschend kalt, teils war es einfach zu warm. Vielerorts war die beliebteste Jahreszeit aber vor allem eines: deutlich zu nass. Starkregen und Hochwasser suchten auch dieses Jahr weite Teile des Landes heim. Doch obwohl Unwetter tendenziell zunehmen wiegen sich Hausbesitzer noch immer in falscher Sicherheit: Das Thema Versicherungsschutz bleibt aktuell.

Wie bereits im vergangenen Jahr aus einer repräsentativen GfK-Befragung hervorging, halten 88 Prozent der Immobilienbesitzer Überschwemmungen für ungefährlich. 66 Prozent gehen sogar davon aus, nie durch eine Überschwemmung geschädigt zu werden. Zwar stieg die Versicherungsdichte beim Schutz vor Hochwasserschäden in den letzten 15 Jahren; mehr als die Hälfte der Befragten besaß dennoch keine Elementarschadenversicherung.

Fehlende Absicherung vor Hochwasserschäden durch Unwissenheit

Eine weitere Rolle beim Versicherungsschutz vor Hochwasserschäden spielt das Wissen der Verbraucher. Problematisch: Mehr als 90 Prozent glauben ausreichend gegen Naturgefahren abgesichert zu sein. Tatsächlich belegt die Praxis in der Regel das Gegenteil. Hier sind Verbraucher nämlich gegen Schäden durch Sturm oder Hagel abgesichert – die notwendige Erweiterung der Wohngebäudeversicherung zur Absicherung von Regen oder Hochwasser fehlt dagegen.

Aus diesem falschen Sicherheitsgefühl heraus ergab sich laut des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) zuletzt die Zahl von 11 Millionen unzureichend abgesicherter Immobilien in Deutschland. Die Möglichkeit, sein Haus überhaupt zu versichern, ist hierbei nicht einmal entscheidend. Immerhin stellte der GDV fest, dass 99 Prozent der Gebäude gegen Starkregen und Überschwemmungen versichert werden können.

Während es zum einem auf die Beratungsqualität der Versicherungen ankommt, sollten Verbraucher dringend aus eigenem Interesse ihren Versicherungsschutz prüfen.

Bilanz der Naturgefahren

Versicherer zahlen 2016 rund 2 Milliarden Euro für Schäden durch Starkregen und Stürme.

Quellen: GfK-Umfrage „Elementarschadenversicherung in Deutschland“ (2016), Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)

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