Der Echte Hausschwamm stellt in Gebäuden eine ernste Gefahr dar. Wird er zu spät entdeckt, müssen befallene Gebäude oder Bauteile häufig wegen Einsturzgefahr geräumt oder abgetragen werden. Es ist deshalb unbedingt notwendig, den Holzzerstörer frühzeitig zu erkennen beziehungsweise zuverlässig zu sanieren.
Aufgrund seiner Lebensweise und seiner Fähigkeiten hebt sich der Hausschwamm von anderen holzzerstörenden Pilzen deutlich ab. Denn er überlebt bereits in relativ trockenem Holz mit Feuchtewerten von ca. 25 – 30 %. Um die Holzfeuchtigkeit zu erhöhen, kann der Pilz Feuchte aus der Raumluft generieren und das Holz sogar umhüllen, damit seine Ernährungsstränge Feuchtigkeit herbeitransportieren. So sorgt er autark für einen zunehmend effizienten Abbau des Holzes. Darüber hinaus stellen anorganische Materialien wie Glas oder Metall kein Hindernis für ihn dar. Der Echte Hausschwamm überwächst sie ebenso wie Mauern – und dass über mehrere Meter. Eine vollständige Sanierung ist nicht zuletzt deshalb so wichtig, da der holzzerstörende Pilz selbst langjährige Trockenperioden überlebt und bei guten Bedingungen wieder aktiv wird.
Besteht der Verdacht, dass hölzerne Bauteile im Gebäude von Pilzen befallen sind, so gilt es einen Sachverständigen zu Rate zu ziehen. Dieser bestimmt die Pilzart und daraufhin folgende Sanierungsmaßnahmen. Im Falle des Echten Hausschwamms wurde dieser bisher vorwiegend chemisch bekämpft. Vitales Myzel blieb dabei allerdings häufig im Mauerwerk vorhanden. Auch bestehen keine verlässlichen Studien, welche die erfolgreiche Langzeitwirkung beschreiben. Eine angemessene Erwärmung verspricht dagegen die dauerhafte Abtötung im Holz und dem Mauerwerk. Fachfirmen setzen hierfür spezielle Ausrüstung ein. Auch werden parallel Messungen vorgenommen und Proben durch die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung ausgewertet. Besagte Proben belegen am Ende den Erfolg der Sanierung.
Aber auch nach der erfolgreichen Hausschwammsanierung muss die Ursache unbedingt ermittelt und vollständig beseitigt werden. Sachverständige sowie Fachfirmen sind bei diesen Themen weiterhin die richtigen Ansprechpartner.
Sie sind vom Hausschwamm betroffen? Gerne beantworten wir Ihre Fragen zum Thema!
- Schreiben Sie an info(at)liesner.de oder rufen Sie unter 02867.908210-0 an.
Fakt: Der Echte Hausschwamm unterliegt aufgrund seiner Gefahr in Hamburg, Sachsen und Thüringen noch immer einer Meldepflicht.
Bildquelle: „SV-Büro Schimmel-Doktor“
Der Hausschwamm an sich wurde auch bislang nicht chemisch bekämpft: durch chemische Holzschutzmittel lässt sich kein holzzerstörnder Pilz abtöten. Die Holzschutzmittel gelangen nämlich nicht in alle Hyphen, um sicher das Sanierungsziel zu erreichen. Bei einer chemischen Bekämpfung müssen in einem ersten Schritt Mycelien und Fruchtkörper rückgebaut werden. Aus Sicherheitsgründen wird das Mauerwerk und verbleibendes/ neues Holz entsprechend mit einem Holzschutzmittel behandelt, wodurch eine Art Sperre aufgebaut wird, die ein Durchwachsen verhindern soll. Bei einer thermischen Bekämpfung werden Pilzbestandteile durch die Hitzewirkung außer Gefecht gesetzt.
Der Echte Hausschwamm ist nur noch in Thüringen und Sachsen meldepflichtig.
Danke für die Infos! Hausbock ist echt furchtbar. Ich hatte mal welchen in meinem alten Fachwerkhaus, da hat man ja kaum eine Chance, den wegzubekommen. Ich habe mir dann auch professionelle Hilfe bei einem Schädlingsbekämpfer http://www.irt-lippstadt.de geholt. Die haben mich zum Thema Hausbockbekämpfung sehr kompetent beraten und den Hausbock im Dachstuhl vollständig entfernt, deshalb war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung, mir Hilfe beim Schädlingsbekämpfer zu suchen.