Richtig Lüften – Kurzratgeber zum sorgenfreien Wohnen

Kondenswasser

Eine gute Wärmedämmung sowie Fenster mit Mehrfachverglasung haben eindeutige Vorteile hinsichtlich der Energie- und Kosteneffizienz der eigenen Immobilie. Beim Thema Luftfeuchtigkeit können sie allerdings nachteilige Auswirkungen auf das Raumklima bedeuten. Denn grundsätzlich wird die Raumluft täglich mit mehreren Litern Wasser angereicht. Kann die Feuchtigkeit nicht aus dem Innenraum entweichen, so schlägt sie sich in Form von Kondensat an Oberflächen nieder.

Das richtige Lüftungsverhalten ist an dieser Stelle unerlässlich, um die schwerste Folge zu hoher Luftfeuchtigkeit zu vermeiden: Schimmelpilzbefall. Wir möchten Ihnen einige Tipps erläutern, mit denen Sie überschüssige Feuchtigkeit zuverlässig abführen.

Richtig Lüften während der Sommermonate

Im Sommer kommt es häufig vor, dass sich Bauteile und Flächen wie Außenmauern oder Rohre langsamer aufwärmen als Ihre Umgebung. Dringt nun die warme Außenluft in den Raum ein, wird der Taupunkt in diesen Bereichen schneller unterschritten. In Folge dessen schlägt sich die Feuchtigkeit als Kondensat nieder. Das Lüften sollte sich deshalb unbedingt auf die frühen Morgen- bzw. späten Abendstunden beschränken. Warme Raumluft entweicht zu diesen Zeiten besser, da die Außenluft dann meist kühler ist.

Lüftungsverhalten im Winter

Während der Wintermonate ist die Gefahr der Schimmelpilzbildung am größten. Insbesondere Wärmebrücken im Mauerwerk führen dazu, dass sich Kondensat bei Kontakt der warmen Raumluft mit kühlen Gebäudeteilen bildet. Um die relative Luftfeuchtigkeit zuverlässig auf einem niedrigen Niveau zu halten, sollten bis zu vier Lüftungsvorgänge am Tag eingehalten werden. In dieser Zeit sollte zudem das Heizen unterlassen werden. Das spart Energiekosten und unterstützt das Senken der Luftfeuchte.

Diese 5 Tipps sollten Sie immer beherzigen:

  • Lüften bedeutet nicht, dass das Fenster nur gekippt wird – ein vollständiger Luftaustausch wird so nicht gewährleistet. Lüften bedeutet, dass Sie Stoßlüften: Öffnen Sie das Fenster mehrmals täglich für 10 bis 15 Minuten komplett.
  • Öffnen Sie die Fenster nach dem Kochen, Duschen oder Wäschewaschen. Diese Prozeduren produzieren immer sehr viel Feuchtigkeit, die unbedingt abgeführt werden muss.
  • Installieren Sie in Räumen ohne Fenster oder mit durchgehend hoher Luftfeuchte einen Luftentfeuchter. Die Geräte entziehen der Luft das überschüssige Wasser und unterstützen den Erhalt von Bauwerk und Inventar.
  • Installieren Sie ein Hygrometer. Für kleines Geld haben Sie so die aktuellen Temperatur- und Feuchtigkeitswerte immer im Blick.
  • Inspizieren Sie Ihre Räumlichkeiten regelmäßig auf Kondensat oder Schimmelpilzbefall. Sollten Sie eine bedenkliche Problematik erkennen, verständigen Sie einen Fachmann zur Untersuchung des Sachverhalts.

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